Leserstimmen zu ›Wer wir sind‹
17.10.2012
Axel Seidensticker
Ich melde mich noch einmal...........ich habe mich gefragt, warum dieser Roman seine Leser mit so großer Wucht trifft?
Namen, Ereignisse und Schicksale sind dem interessierten Leser doch schon lange bekannt! Bekannt? Kannten wir die Menschen hinter den Namen alle wirklich? Oder doch nur die dokumentierten Fakten? Ich glaube, so war es.
Die Literaturform des Romans, erlaubt es der Verfasserin, die Namen und damit verbundene Fotos und Dokumente mit Leben zu erfüllen, und damit den Leser ganz nah an die Figuren heranzuführen, ihm quasi zu ermöglichen, sich unter ihnen zu bewegen und sie so kennen und verstehen zu lernen und sie in ihrem familiären und gesellschaftliche Umfeld beobachten zu können. Eine große Leistung vn Sabine Friedrich.
Übrigens, einen ähnlichen und erfolgreichen Angang, wenn auch im kleineren Umfang, hat damals Hans Fallada mit seinem Buch "Jeder stirbt für sich allein" gewählt, allerdings hat er seine Protagonisten noch ein wenig verfremdet.